Skitour Weißseekopf (2908m)
Oberkärnten | Zirknitztal | Goldberggruppe
Tourencharakteristik
Gilt in diesem Tourengebiet die Skitour auf den Eckkopf bereits als Traumtour, so wird diese vom Weißseekopf noch übertroffen. Bereits beim Marsch durch das kleine Zirknitztal übt das stolze, strahlend weiße Massiv des Weißseekopfs auf jeden Gipfelaspiranten eine magische Wirkung aus. Doch ist diese Skitour nur sehr geübten Tourengehern vorbehalten und ist auch nur bei optimalen Tourenbedingungen machbar. Eigentlich ist dieser Gipfel nur im Frühjahr bei Firnverhältnissen besteigbar. Denn bereits der Anstieg über den sehr steilen Gipfelaufbau zum Vorgipfel kann bei ungünstigen, eisigen Bedingungen zur absoluten Herausforderung werden. Und auch der restliche Anstieg über den "Döllacher Gipfel" mit anschließendem Abstieg zur Scharte bedarf sehr guter Bedingungen, um das Tourenziel überhaupt erreichen zu können. Hat man das knorrige Gipfelkreuz des Weißseekopfs erreicht, kann man einen grandiosen Rundumblick genießen, der jedenfalls für die Mühen entschädigt. Aber auch die Abfahrt über die wunderschön gelegenen Hänge verspricht bei entsprechenden Bedingungen Fahrspaß pur. Insgesamt handelt es sich bei dieser Skitour um eine sehr anspruchsvolle aber auch sehr lohnende, die jedem bestimmt lange in Erinnerung bleiben wird.
Schwierigkeiten und Anforderungen im Überblick
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Lawinengefahr: Nur bei optimalen Verhältnissen, sehr anspruchsvoll; Abfahrt über steile Rinne erfordert sichere Bedingungen. |
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Technik: Sehr steiler Gipfelaufbau zum Vorgipfel; Skidepot notwendig; ca. 20 Hm leichter Blockaufstieg zum Gipfel. |
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Gelände: Kupiertes Gelände, Waldgrenze, steiler Gipfelhang, Rinne für Abfahrt. |
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Kondition: Hoch; lange Tour vom Schranken Unterkaser (1645m) bis 2908m, teils tragend, steile Passagen. |
Tourenbeschreibung
Anfahrt:
Lienz - Iselsberg - Winklern - Döllach - Zirknitztal
Ausgangspunkt:
Schranken nach Unterkaser (1645m)
Aufstieg:
Die Skitour beginnt kurz nach Unterkaser im Zirknitztal in einer Straßenkehre (1645m) bei einem Schranken, wo es eingeschränkte Parkmöglichkeiten gibt (3-4 Autos). Zunächst folgt man einem Weg in das kleine Zirknitztal hinein bis zu einem Kraftwerk (1768m). Von dort weiterhin taleinwärts, wenig später über eine Brücke und nun an der rechten Talseite stetig bergauf bis zur Waldgrenze, wo man auf die Ochsnerhütte (2100m) stößt. Bis dorthin gibt das Gelände immer wieder den Blick auf unser Tourenziel Weißseekopf mit seinem strahlend weißen Massiv frei. Von der Waldgrenze marschiert man nun in nordöstlicher Richtung, ohne wirklich vorgegebener Route, über schönes kupiertes Gelände hoch bis zum steilen Gipfelaufbau des Weißseekopfs. Über diesen recht mühevoll eher links haltend, teilweise die Ski auch tragend, hoch bis zum Vorgipfel mit Gipfelkreuz (2835m). Dort richtet man sich ein Skidepot ein und steigt nun zu Fuß zum sogenannten "Döllacher Gipfel" (2890m) hoch. Jetzt muss man noch ca. 20 Höhenmeter in eine Scharte absteigen, ehe man in leichter Blockkletterei wenig später den Gipfel Weißseekopf (2908m) mit seinem alten, knorrigen Gipfelkreuz erreicht.
Abfahrt:
Zunächst denselben Weg vom Aufstieg zurück zum Vorgipfel (2835m). Von dort über eine anfangs sehr steile Rinne südseitig hinunter. Die restliche Abfahrt erfolgt in Anlehnung zum Aufstieg.
Charakteristik/Wegbeschaffenheit:
Aussichtsreich steile Passagen mit Skidepot
Stützpunkte unterwegs:
Keine
Ausrüstung
Normale Skitourenausrüstung
Vorschlag Packliste
Wer war dabei:
Franz Gutternig, Dietmar Ortner
Autor
Rechtliche Hinweise zur Tour
Die Benutzung der Tourenbeschreibung geschieht auf eigenes Risiko und übernimmt der Autor/Tourenfex.at keine Haftung für die Routenwahl bzw. die sichere Durchführung der Tour! Eine Haftung für etwaige Unfälle und Schäden wird aus keinem Rechtsgrund übernommen! Die Tourenbedingungen (Streckenverlauf, Wegbeschaffenheit, etc) können sich seit der letzten Durchführung der Tour maßgeblich geändert haben!
Tourenkarte
Rot = Aufstieg - Blau = Abfahrt















