TOURENCHARAKTERISTIK
Der Talrundweg Kals wurde 2012 offiziell eröffnet und ist ein überaus abwechslungsreicher Rundwanderweg um das Großglocknerdorf Kals. Unzählige Blickfänge säumen den gesamten Wegverlauf und stellen vor allem die Hängebrücke und die Felsenkapelle die Höhepunkte dieser Rundwanderung dar. Die gesamte Tour ist mit kleinen, quadratischen Täfelchen mit der Aufschrift „Talrundweg Kals“ beschildert und sollte die Orientierung daher niemanden Probleme bereiten, wenngleich ein GPS-Gerät auch hier immer von Vorteil ist. Den Rundwanderweg kann man über 7 Einstiegstellen beginnen, wobei die Einstiegstelle Taurerwirt besonders zu empfehlen ist. Zudem sollte man diese Rundwanderung auch gegen den Uhrzeigersinn begehen, da dann die besonderen landschaftlichen Höhepunkte eher am Ende der Tour auf einen warten und besonders im Frühjahr bei einem frühen Tourenstart einen bereits die wärmende Sonne begleitet. Die 19,7 Kilometer und knapp 700 Höhenmeter erfordern eine gute Kondition, will man diese Rundwanderung in einem Stück absolvieren. Konditionsstarke Wanderer werden diese Rundtour allerdings deutlich schneller bewerkstelligen, als die hier angegeben ca. 7 Stunden reine Gehzeit. Der Talrundweg Kals ist auch durchaus von der ganzen Familie zu erwandern, da der gesamte Tourenverlauf mit seinen vielen Rast- und Aussichtsplätzen auch für Kinder für viel Abwechslung sorgt. Sollte dann vielleicht ein Kind doch nicht mehr weiterwollen, bieten die Einstiegsstellen auch immer eine Ausstiegsmöglichkeit und in der Nähe befindliche Bushaltestellen. Insgesamt ist der Talrundweg Kals für Jung und Alt ein besonderes Erlebnis und wird jedem aufgrund der vielen Highlights entlang des Tourenverlaufs lange in Erinnerung bleiben.
Erläuterungen zur Bewertung
Skala | 1-6 Sterne |
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Landschaft: | Schönheit der Landschaft, Erlebniswert, bleibender Eindruck |
Technik: | Mountainbike: Trage-/Schiebepassagen, Single-Trails, schwieriger Untergrund, etc. Skitouren: steiles Gelände, Tragepassagen, Spitzkehrentechnik, etc. Bergtouren: Kletterpassagen, ausgesetzte Stellen, steiles Gelände, etc. |
Kondition | Länge und Dauer der Tour, Höhenmeter |
Schwierigkeit: | Eine Gesamtbeurteilung aus den Beurteilungspunkten Technik und Kondition |
Die Bewertungspunkte Technik, Kondition und Schwierigkeit orientieren sich stets an einem durchschnittlich trainierten Sportler. Diese können individuell sehr stark schwanken! In jedem Tourenbericht wird unter Zusammenfassung nochmals detailliert auf die Schwierigkeiten und Anforderungen der jeweiligen Tour eingegangen und hingewiesen! |
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TOURENBESCHREIBUNG
Anfahrt:
Lienz - Huben - Kals - Spöttling-Taurer
Ausgangspunkt:
Die Rundwanderung bietet folgende Einstiegsmöglichkeiten:
Taurer: Wanderparkplatz einige hundert Meter vor dem Taurerwirt
Tembler: Parkplatz an der Jausenstation
Lana: einige Parkplätze im Ortsteil
Arnig: Parkplätze am Gasthof Glocknerblick
Glor: Parkplätz im Ortsteil
Burg: Parkplätze im Ortsteil
Wegbeschreibung:
Etappe 1: TAURER - TEMBLER (ca. 1 Std.) Vom Parkplatz Dorfertal (1498) folgt man der Asphaltstraße nordwestwärts direkt bis zum Wanderhotel Taurerwirt, wo sich die Einstiegsstelle der ersten Etappe befindet. Ab hier weisen uns kleine quadratische Täfelchen mit der Aufschrift „Talrundweg Kals“ den gesamten Wegverlauf. So überquert man die dort befindliche Brücke nicht, sondern dreht die Marschrichtung nun auf Süden und folgt man dem Schotterweg, bald den Kalserbach überquerend, weiter bis zum Lauschplatz Gschlöss (1488m, Gesamtwegstrecke: 0,9km), wo sich ein Spielplatz, ein kleiner Teich, Bänke und Liegen zum Rasten befinden. Weiter talauswärts erreicht man bald das Gradonna Mountain Resort (1491m, Gesamtwegstrecke: 1,8km). Dort betritt man einen Feldweg, der über ein paar Kehren hinunter zum Rastplatz Schoberblick (1460m, Gesamtwegstrecke 2,7km) führt. Weiter dem Feldweg folgend, westliche an Großdorf vorbei, erreicht man schließlich den Temblerhof (1425m, Gesamtwegstrecke: 3,8km), der neben einer Stärkung, auch einen schönen Terrassenblick auf Großdorf bietet. Hier befindet sich auch die Einstiegsstelle der Etappe 2. Etappe 2: TEMBLER - LANA (ca. 0,5 Std.) Vom Einstieg Tembler weiter südwärts, bald den Roseggbach überquerend, durch den recht steil abfallenden Waldweg bis zum Ortsteil Lana (1320m, Gesamtwegstrecke: 4,9km), an dessen südlichen Ortsende sich die Lourdeskapelle mit der Mutter Gottes in der Tuffsteingrotte befindet. Schnell ist dann auch die Lanabrücke am Kalser Bach (1270m, Gesamtwegstrecke: 5,4km) erreicht, wo sich die Einstiegstelle der Etappe 3 mit einigen Parkplätzen befindet. ETAPPE 3: LANA - ARNIG (ca. 3/4 Std.) An der rechten Uferseite des Kalserbaches führt der Uferweg südwestwärts bis zum überdachten Libenetsteg (1255m, Gesamtwegstrecke: 6,5km). Dort geradeaus weiter bis zur Knopfbrücke (1250m, Gesamtwegstrecke: 6,7km) an der Landstraße, wo sich eine weitere Einstiegstelle befindet. Rechts nun über den zunächst etwas ansteigenden alten Arnigerweg entlang des neu errichteten Bienenlehrpfads mit Schaubienenstand und -stock zum südlich gelegenen Weiler Arnig (1310m, Gesamtwegstrecke: 7,6km). Hier ist nun der südlichste Punkt erreicht und dreht die weitere Wegstrecke mehrheitlich nun auf Norden. ETAPPE 4: ARNIG - OBERLESACH (ca. 1,5 Std.) Von Arnig nun über den Asphaltweg abwärts, den Gipfel des Großglockners schön im Blick, hinunter bis uns ein weiteres Täfelchen „Talrundweg Kals“ in ein Waldsteiglein leitet, welches uns wieder hinunter zur Landesstraße bringt. Dann entlang der Landesstraße zurück zur bekannten Knopfbrücke (1250m, Gesamtwegstrecke: 8,8km), die wir überqueren und gleich danach scharf nach rechts biegend, südwärts und dann gleich ostwärts hinauf über den Uferweg links des Lesachbaches hoch zur Lesachbrücke (1301m, Gesamtwegstrecke: 9,7km) gelangen, wo linker Hand der Ort Unterlesach liegt. Bei dem hier befindlichen Einstiegspunkt Lesachbrücke mit Parkmöglichkeiten und dem dort errichteten Kinderspielplatz mit Kneippanlage, führt der Talrundweg zunächst als Waldsteig in Kehren etwa 15 Minuten empor. Bald betritt man einen Waldweg, der uns weiter aufwärts zur Sagbrücke (1435m, Gesamtwegstrecke: 10,9km) bringt. Dort überquert man den Lesachbach und folgt nun einem Steiglein talauswärts, bis wir schließlich auf einem etwas breiteren, grasbewachsenen Weg die kleine Bergsiedlung Oberlesach (1400m, Gesamtwegstrecke: 11,7km) erreichen. ETAPPE 5: OBERLESACH - GLOR (ca. 1 Std.) Von Oberlesach nun wieder nordwärts, zunächst über einen Waldweg bis zu einer Weggabelung auf 1350m (Gesamtwegstrecke: 12,6km). Hier unbedingt auf das kleine Täfelchen „Talrundweg Kals“ (!) achten, welches uns etwas unscheinbar rechts auf einen Waldsteig leitet. Dieser Waldsteig führt uns weiter bis zum Rastplatz Panoramablick (1443m, Gesamtwegstrecke: 13,6km) mit Blick auf den Ortsteil Ködnitz. Weiterhin über den Waldsteig allmählich nordostwärts bis man auf den Ködnitzbach (1415m, Gesamtwegstrecke: 14.9km) mit der dort errichteten Geschiebesperre trifft. Hier gilt es nun eine 55 m lange und 30m hohe, aus Metallelementen gefertigte, Hängebrücke zu überqueren, um an die andere Seite der breiten Schlucht zu gelangen. Die Einstiegsstelle Glor bietet auch den kürzesten Weg zur Hängebrücke. ETAPPE 6: GLOR - BURG (ca. 1,5 Std.) Von der Hängebrücke zunächst über einige zaungesäumte Steigkehren weiter, bis man den alten Lucknerhausweg (1505m, Gesamtwegstrecke: 15,2km) erreicht. Diesem folgt man berg- und ostwärts bis zur Seehöhe 1590m (Gesamtwegstrecke: 15,9km), wo ein Wegweiser uns nun westwärts auf ein Steiglein leitet. Dieses bringt uns am Waldhang entlang, bald den höchsten Punkt dieser Rundwanderung auf ca. 1595m erreichend, weiter an einem sonnverbrannten Stadel vorbei bis zur Kalser Glocknerstraße (1550m, Gesamtwegstrecke: 17km), wo sich auch der liebevoll gestaltete Rastplatz Ranggetin mit erhabenen Ausblick auf den Talkessel befindet. Von der Straße abzweigend entlang eines Steiges, dann kurz einem breiteren Forstweg bis zu den ersten Häusern von Burg folgen (1470m, Gesamtwegstrecke: 18km). In Burg befindet sich eine weitere Einstiegsstelle für diese Rundwanderung. ETAPPE 7: BURG - TAURER (ca. 3/4 Std.) Den Ortsteil Burg marschiert man jedoch nicht an, sondern betritt man davor, den Forstweg verlassend, rechts ein Steiglein, welches uns zum letzten Höhepunkt dieser Rundwanderung führt, nämlich der Felsenkapelle (1530m, Gesamtwegstrecke: 18,7km), die der Rosenkranzkönigin geweiht ist. Auf einem weiterführenden Waldsteig geht es schließlich zurück zum Ausgangspunkt beim Parkplatz Dorfertal (1498m, Gesamtwegstrecke: 19,7km).
Charakteristik/Wegbeschaffenheit:
Rundtour Familiengeignet
Stützpunkte unterwegs:
Wanderhotel Taurerwirt in Taurer,
Jausenstation in Tembler,
Gasthof Glocknerblick in Arnig
Ausrüstung
Wanderschuhe, ggf. Teleskop-/Wanderstöcke
Vorschlag Packliste
Wer war dabei:
Stefan Mariacher, Dietmar Ortner
Autor:
Rechtliche Hinweise zur Tour
Die Benutzung der Tourenbeschreibung geschieht auf eigenes Risiko und übernimmt der Autor/Tourenfex.at keine Haftung für die Routenwahl bzw. die sichere Durchführung der Tour! Eine Haftung für etwaige Unfälle und Schäden wird aus keinem Rechtsgrund übernommen! Die Tourenbedingungen (Streckenverlauf, Wegbeschaffenheit, etc) können sich seit der letzten Durchführung der Tour maßgeblich geändert haben!
Einkehr-/Unterkunfts-Empfehlungen
Alle Angaben ohne Gewähr!